Gut zu wissen

Im Rahmen der Diagnosestellung muss ausgeschlossen werden, dass die Auffälligkeiten nicht auf andere körperliche oder psychische Ursachen zurückgehen.

ADHS prüfen lassen

Was geschieht bei der ADHS-Untersuchung?

Für die Untersuchung einer möglichen ADHS werden Fragen sowohl an das Kind als auch an dessen Bezugspersonen gestellt. Auch verschiedene Tests, Ergebnisse körperlicher Untersuchungen sowie Fragebögen für Eltern und Lehrer werden bei der Einschätzung berücksichtigt.

Ziel ist es, möglichst viele Informationen aus dem Lebensumfeld des Kindes zu sammeln und zu berücksichtigen.

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Befragung der Eltern

Ziel ist es, mehr über die allgemeine Lebenssituation der Familie und des Kindes herauszufinden. Es werden Fragen nach beobachteten Auffälligkeiten und nach weiteren ADHS-Fällen in der Familie gestellt.

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Körperliche Untersuchung

Die Bewegungskoordination sowie die Fein- und Grobmotorik werden überprüft. Hinzu kommt eine neurologische Untersuchung und eventuell die Messung der Hirnströme sowie der Herztätigkeit. Blutuntersuchungen können auch durchgeführt werden.

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Psychologische Verfassung

Diese wird anhand von speziellen Tests untersucht. Dabei werden vor allem Intelligenz- und Aufmerksamkeitstests angewendet. Zudem wird festgestellt, ob das Kind unter anderen Entwicklungsstörungen leidet. Auch schulische Fähigkeiten wie Rechnen und Lesen können überprüft werden.

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Verhaltensbeobachtungen

Neben dem Feststellen von Stärken und Schwächen des Kindes werden insbesondere Verhaltensbeschreibungen von Bezugspersonen wie Eltern und Lehrern hinzugezogen, um die Auswirkung einer ADHS auf die altersgemäße Entwicklung des Kindes einzuschätzen.

Fragebögen

Bei der ADHS-Diagnose haben sich Fragebögen für die Beurteilung von ADHS-Symptomen bewährt. Es gibt Versionen für Eltern und für Lehrer.

 

Die Fragebögen werden eingesetzt, um Beobachtungen zum Verhalten des Kindes sowohl aus dem Familien- als auch dem Schulumfeld in die Beurteilung einfließen zu lassen.

Welche Kriterien sind für den Facharzt wichtig?

Der Arzt wird die Diagnose ADHS dann stellen, wenn das beobachtete Verhalten vom altersgemäßen Entwicklungsstand eines Kindes sehr deutlich abweicht.

 

Zudem müssen die Probleme seit mindestens sechs Monaten bestehen und in mindestens zwei verschiedenen Lebensbereichen aufgetreten sein, z. B. zu Hause und in der Schule.

Gut zu wissen

Bei starker Belastung kann der Arzt auch ohne die Diagnose ADHS hilfreiche und entlastende Maßnahmen anbieten.

Ab wann ist eine ADHS-Diagnose sinnvoll?

Obwohl Anzeichen einer ADHS bereits im Kleinkind-¬ oder Vorschulalter vorhanden sein können, wird eine gezielte ADHS-Diagnostik in der Regel erst ab einem Alter von 6 Jahren empfohlen.

 

ADHS-Symptome können vorher oft nicht zuverlässig bewertet werden. Auch ist die Entwicklung über einen längeren Zeitraum zu beobachten.

bg

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