Es gibt nicht das eine Symptom, das auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung hinweist. Eine ADHS ist eine Kombination unterschiedlicher mehr oder weniger typischer Symptome.
Bei einer ADHS müssen nicht alle Kernsymptome gleich stark ausgeprägt sein. Dementsprechend unterscheidet man verschiedene ADHS-Formen oder -Typen.
Der Begriff “Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung”, kurz ADHS, nennt nur zwei der typischen Kernsymptome. Das dritte Symptom, dass eine ADHS kennzeichnet, ist die Impulsivität.
Ob, wie und wie stark die Symptome ausgeprägt sind, kann bei jedem Betroffenen unterschiedlich sein.
Die Betroffenen sind meist leicht ablenkbar und es fällt ihnen schwer, sich zu konzentrieren. Begonnene Aufgaben, Beschäftigungen oder auch Spiele werden vielfach nicht beendet. In der Schule oder bei Gesprächen schweifen die Gedanken oft ab.
Kinder und Jugendliche zeigen bei Hyperaktivität meist eine äußere Unruhe und einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Beim Übergang ins Erwachsenenalter wandelt sich das Symptom und führt zu einer inneren Unruhe oder Nervosität.
Anzeichen hierfür sind unbedachtes Handeln, ins Wort fallen, kurze, heftige Wutausbrüche und Risikofreude. Mit zunehmendem Alter lernen Betroffene oft, mit diesen Impulsen und temperamentvollen Eigenschaften besser umzugehen.
Hyperaktivität zählt zu den Kernsymptomen einer ADHS. Bei einer Aufmerksamkeitsdefizit-Störung – kurz ADS – ist die Hyperaktivität nicht vorhanden. Die Betroffenen sind häufig verträumt und lassen sich leicht ablenken.