Bei einer ADHS ist das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) verändert. Insbesondere Dopamin und Noradrenalin spielen hier eine Rolle. Diese Neurotransmitter sind für die Informationsübertragung in den Nervenzellen wichtig.
Bei Menschen mit einer ADHS ist die Kommunikation von Nervenzelle zu Nervenzelle im Gehirn beeinträchtigt. Bei den Betroffenen bleibt der Botenstoff Dopamin nicht lange genug im sogenannten synaptischen Spalt, um einen Effekt auf die benachbarten Nervenzellen ausüben zu können und kehrt zu schnell in die den Botenstoff freisetzende Nervenzelle zurück. Somit werden Reize und Informationen nicht so gut weitergeleitet und die sogenannte neuronale Kommunikation wird gestört.
Aufgrund des Dopamin-Mangels im synaptischen Spalt wird die Weiterleitung von Informationen zwischen den Nervenzellen beeinträchtigt.
In Folge der gestörten Informationsweiterleitung können Reize nur schlecht gefiltert werden. Daraus resultiert eine permanente Reizüberflutung im Gehirn. Wichtige und unwichtige Eindrücke können oft nicht unterschieden werden.
Angesichts der ständigen Reizüberflutung stehen betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene ständig unter Spannung. Typische Symptome wie Unkonzentriertheit oder hyperaktives und impulsives Verhalten treten auf.
Der kurze Animationsfilm zeigt, welche Rolle der Botenstoff Dopamin im Gehirn bei einer ADHS spielt und wie bzw. wo der Wirkstoff Methylphenidat ansetzt.