ADHS und Dopamin: Was passiert im Gehirn?

Bei einer ADHS ist das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) verändert. Insbesondere Dopamin und Noradrenalin spielen hier eine Rolle. Diese Neurotransmitter sind für die Informationsübertragung in den Nervenzellen wichtig.

ADHS: WAS PASSIERT IM GEHIRN?

Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn

Bei Menschen mit einer ADHS ist die Kommunikation von Nervenzelle zu Nervenzelle im Gehirn beeinträchtigt. Bei den Betroffenen bleibt der Botenstoff Dopamin nicht lange genug im sogenannten synaptischen Spalt, um einen Effekt auf die benachbarten Nervenzellen ausüben zu können und kehrt zu schnell in die den Botenstoff freisetzende Nervenzelle zurück. Somit werden Reize und Informationen nicht so gut weitergeleitet und die sogenannte neuronale Kommunikation wird gestört.

Störung der Informations-weiterleitung im Gehirn

Aufgrund des Dopamin-Mangels im synaptischen Spalt wird die Weiterleitung von Informationen zwischen den Nervenzellen beeinträchtigt.

Reize können nur unzureichend gefiltert werden

In Folge der gestörten Informationsweiterleitung können Reize nur schlecht gefiltert werden. Daraus resultiert eine permanente Reizüberflutung im Gehirn. Wichtige und unwichtige Eindrücke können oft nicht unterschieden werden.

ADHS-Symptome bilden sich aus

Angesichts der ständigen Reizüberflutung stehen betroffene Kinder, Jugendliche und Erwachsene ständig unter Spannung. Typische Symptome wie Unkonzentriertheit oder hyperaktives und impulsives Verhalten treten auf.

Signalübertragung im synaptischen Spalt und Wirkprinzip von Methylphenidat

Der kurze Animationsfilm zeigt, welche Rolle der Botenstoff Dopamin im Gehirn bei einer ADHS spielt und wie bzw. wo der Wirkstoff Methylphenidat ansetzt.

bg
ZIELGRUPPE:
KINDER
ZIELGRUPPE:
JUGENDLICHE
ZIELGRUPPE:
ERWACHSENE

Ist eine ADHS vererbbar?

Ein Kind und ein Elternteil halten sich liebevoll die Hände inmitten der Natur.
Die genetische Veranlagung ist die häufigste Ursache einer ADHS. Erfahren Sie mehr über die Rolle der Gene und die Vererbung der Erkrankung.
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